Friday, January 17, 2014

Freunde


Diese Woche waren zwei Experten der EU-Kommission zu Besuch um sich persönlich ein Bild von der Zerstörung und den Bedürfnissen hier zu machen. UNICEF erhält bisher etwa eine Million Euro von ECHO, dem Europäischen Amt für humanitäre Hilfe. Sie besuchten die Gesundheitsstation von Tanauan, einer besonders stark betroffenen Gemeinde etwas südlich von Tacloban.

Es sind immer noch dramatische Bilder, die sich einem hier bieten. Das komplette Krankenhaus vollkommen zerlegt, nachdem es hier nun schon drei Wochen praktisch durchregnet, alles unter Wasser, Einrichtung, Equipment, alles zerstört.

Hier machen die Kollegen von „Ärzte ohne Grenzen“ einen super Job. Sie haben eine mobile Krankenstation aufgeschlagen, die wirklich Bewunderung verdient. Spitzen-Equipment, das den Patienten ermöglicht, würdevoll behandelt zu werden. Am Meisten beeindruckt mich das Krankenzelt in dem die Betten stehen – es ist dunkel und schallabweisend, ich habe das Gefühl, hier können sich die Patienten tatsächlich erholen.

UNICEF hilft hier mit Latrinen und anderem Material, und ich finde es einfach super, wieder einmal zu sehen wie vor Ort die Organisationen Hand in Hand arbeiten, auch wenn wir „zu Hause“ Wettbewerber sind, wenn es um Spendengelder geht. Diesen Blogeintrag schreibe ich gerade bei uns im Büro, und zwei Tische nebenan findet gerade am Samstagmittag ein Education-Meeting statt und ich sehe Kollegen von Save the Children, Intersos und anderen Organisationen.

Dieses Miteinander muss einfach unterstützt werden, und darum spendet doch nicht nur an UNICEF, sondern am Besten auch an unsere Freunde von den genannten Organisationen, das Rote Kreuz, Humedica, ChildFund, UNHCR, WFP, IOM, Plan, ACF, und all die anderen Organisationen, die hier ihr Bestes geben. :-)
 

 
Didier Assal von „Ärzte ohne Grenzen“, links im Bild, hat übrigens eine Website mit beeindruckenden Fotos aus Tacloban und vielen andern Stationen, in denen er schon tätig war:



 
 

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